Die Menschen, an die dieser Blog erinnert, sind der faschistischen Ideologie zum Opfer gefallen. Sie wurden aus rassistischen, sexistischen, antisemitischen, homofeindlichen, transfeindlichen, ableistischen, antiziganistischen/gadjé-rassistischen oder sozialdarwinistischen Motiven, als politische Gegner*innen oder aus faschistischer Gewaltaffinität ermordet.
Diese Motive wurden in vielen Fällen nicht juristisch anerkannt. Damit tragen die verantwortlichen Polizist*innen, Staatsanwält*innen, Bundesanwält*innen und Richter*innen dazu bei, faschistische Gewalt zu verschleiern und zu verharmlosen. Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen, eine angemessene Aufarbeitung der Taten, ein würdiges öffentliches Gedenken und das Angreifen diskriminierender Strukturen werden dadurch wesentlich erschwert oder unmöglich gemacht.
Dieser Blog soll einen Beitrag zur Erinnerung leisten und Solidarität mit den Betroffenen und Hinterbliebenen zeigen.
Hier werden Graffiti dokumentiert. Sie tragen die Namen der seit 1990 in Deutschland von Faschist*innen ermordeten Menschen in den öffentlichen Raum. Sie erinnern und mahnen und erschaffen teilweise (neue) Gedenkorte.
Lasst uns gemeinsam an alle erinnern und ihre Namen auf die Straßen bringen. Kein Vergeben! Kein Vergessen! Say their names! Write their names!
Informationen zum Mitmachen, Bilder Einsenden und Kontakt aufnehmen, findet ihr auf den letzten Seiten des Blogs.
Triggerwarnung: Es werden Einträge aus der Chronik der Amadeu-Antonio-Stiftung verlinkt. Diese enthalten oft explizite Gewaltdarstellung und diskriminierende Sprache.